Die Ponton Manufaktur

Handel mit Oldtimerfahrzeugen und Ersatzteilen

180b, 180Db, 190b, 190Db (1959 - 1961)

Mit dem Erscheinen der Sechszylinder-Heckflossen und damit der Einstellung der Sechszylinder-Pontons wurde der Vierzylinder-Pontonreihe erneut ein Face-Lift verpasst. Der Ponton erhielt den breiteren und flacheren Kühlergrill der Heckflossen und auch die Stoßstangen wurden wuchtiger. Im allgemeinen werden diese Modelle als Breitkühler tituliert, die Vorgänger als Schmalkühler. Die Kotflügel vorne sind leicht modifiziert, d.h. etwas flacher und die Lichter stehen, korrespondierend zum Kühler, steiler. Trotzdem sind die vorderen Kotflügel zwischen Breit- und Schmalkühler tauschbar. Oft bekommen wir Autos in die Werkstatt, die mit zwei unterschiedlichen Kotflügeln, vom Besitzer bis dato unbemerkt, ausgestattet sind! In die Rückleuchten, wieder rot-weiß-rot, wurde das bisher im Stoßstangenhorn befindliche Katzenauge integriert. Der Blinkerhebel, bisher im Lenkradhupenring beheimatet, wandert nun an die Lenksäule und stellt sich automatisch zurück. Ebenso, erste Sicherheitsanklänge, findet eine Prallplatte ihren Weg ins Lenkrad. Die Bedienknöpfe sind jetzt aus schwarzem Kunststoff statt aus Metall mit Bakeliteinsätzen, dito die Verriegelungsknöpfe.

Der 180er, jetzt mit 68 PS, bekommt die Bremse vom 190er, erstarkt auf 80 PS. Bis auf den Chromschmuck und leichte Unterschiede in der Ausstattung sind die Modelle weitgehend identisch. Trotz dieser Tatsache entscheiden sich fast gleich viele Käufer für den 190er wie für den 180er. Man war ja wieder wer! Die Diesel erfahren alle Modelländerungen parallel, bei den Motoren ändert sich nichts. Im 180Db werkelt also der alte, unverwüstliche 43PS-OM 636 (der noch lange als Schiffsdiesel und Stationäraggregat bis in die 90er Jahre hinein überleben sollte!) und im 190Db der OM 621 mit 50-PS, der modellgepflegt bis zum W123/240D weiterlebt. OM steht für Ölmotor/Diesel.

Zusammenfassung: Die modellgepflegten, an die Heckflossenoptik angepassten Ponton-Modelle sind nun am Zenit Ihrer Entwicklung angekommen. Es sind ausgereifte, problemlose Alltagsfahrzeuge, die speziell als Benziner auch heute noch mühelos im Autobahnverkehr mitschwimmen. Die Diesel sind etwas für gemütliche Naturen und belohnen mit niedrigen Verbrauch und geringster Störanfälligkeit. Wenn so ein Diesel mal läuft, dann kann Ihn auch keine defekte Lichtmaschine stoppen. Er benötigt ja keinen Zündstrom. Auch Vergaserprobleme und Kaltstart-Akrobatik mit dem Choke sind ihm fremd. Es wurden gebaut: 180b:29415   190b: 28463  180Db: 24676  190Db: 61309.

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