180a (1957 - 1959)
Nachdem nun der 190 schon ein Jahr mit dem modernen Motor des 190SL „protzte“, war der 180 mit dem M 136 Motor aus dem 170er nun zumindest motorisch ein altes Eisen. Also drosselte man den 190er Motor abermals, nun auf 65 PS (im 190 SL, zumindest im Prospekt immerhin 105 PS) und verpflanzte ihn in den 180er. Mit dieser Modellpflege war der 180a aus der Taufe gehoben. Auch andere Merkmale wie der minimal breitere Kühlergrill vom 220a und die größeren Rückleuchten in rot-weiß-rot (ausgerechnet in Österreich konnte man sich mit dieser in den Nationalfarben gehalten Optik nicht anfreunden und forderte gelbe Blinkleuchten!) kamen dem 180a zugute. Die Nummernschildbeleuchtung wandert in die Stoßstangenhörner und ein Kofferraumgriff wird nun mittig montiert. 1958 setzte man noch einen drauf und spendierte auch dem 180er die Dreiecksfenster vorne serienmäßig. Der 180D erhält all diese Pflegemaßnahmen parallel, wird aber nicht zum 180Da sondern läuft weiter unter der Bezeichnung 180D.
Zusammenfassung: Der 180a wird in den Testberichten fast gleichauf mit dem 190er bewertet. Die nominell geringere Leistung ist fast nicht spürbar, nur der Verbrauch ist um einen Liter geringer. Wer Understatement liebt und auf Chrom verzichten kann, ist mit dem 180a gut bedient. Es wurden 27353 Fahrzeuge produziert.